Ich hatte vor ein paar Tagen schon auf editionF davon gelesen. Für mich ist das nicht so attraktiv.
Zum einen wegen der "Tampongröße", zum anderen weil die Daten immer über einen Server gehen müssen.
Tampons drücken mir häufig auf die Blase und das will ich nachts natürlich erst recht nicht. Und ich entscheide gerne selbst, ob ich diese Daten jetzt übers Netz schicken möchte oder nicht, ist ja doch recht privat. Ich lese leider auch nirgendwo etwas von einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
Und überhaupt: Wenn man schon ein Produkt entwickelt, das Frau sich in die Vagina schieben muss, warum wird dann nicht auch noch der PH-Wert gemessen? Ich finde die Schleimbeobachtung viel schwieriger als die Temperatur. Für die Temperatur kann frau ja den iButton verwenden (und keiner braucht zu wissen, was für Daten da gemessen wurden). Für den Schleim gibts noch nix.
Also für mich stellt das keine Alternative dar.
Und dann ist es auch nicht regelkonform. Es soll nämlich immer der niedrigste Wert ermittelt werden, statt immer zur selben Zeit.
Und dann wird noch NFP schlechtgeredet, als ob Störfaktoren bei Trackle einfach wegfallen würden. Das wird zwar später relativiert, aber ich finde es unlauter, erst so zu tun, als sei das Produkt so viel sicherer.
http://www.trackle.de/was-ist-trackle/warum-ist-es-schwierig-den-temperaturanstieg-zu-bestimmen/ hat geschrieben:
Nach der klassischen Methode der Natürlichen Familienplanung (NFP) messen Frauen ihre Körpertemperatur frühmorgens zum möglichst immer gleichen Zeitpunkt unmittelbar vor dem Aufstehen und dokumentieren sie auf Papier. Das ist fehleranfällig, ziemlich unbequem und vor allem sehr störanfällig. Schon eine unruhige Nacht, eine Party, ein schreiedes Baby oder ein Infekt können die Ergebnisse verfälschen.
http://www.trackle.de/was-ist-trackle/wie-hilft-trackle-dabei/ hat geschrieben:
Die gemessenen Temperaturwerte werden drahtlos ans trackle System übermittelt, welches die Auswertung automatisch vornimmt und der Nutzerin auf dem Handy zur Verfügung stellt. Kein Millimeterpapier, kein Abtippen, keine Übertragungsfehler.
Pff. Also die schicken meine Daten erstmal übers Netz, über deren Server, durch deren Software, bevor sie mir zur Verfügung gestellt werden. Und ich soll mit meiner Gebärmutter darauf vertrauen, dass da kein müder Entwickler einen Fehler gemacht hat, und kein böswilliger Hacker die Verbindung angreift.
Also wirklich, da verlasse ich mich doch lieber auf meine eigenen Übertragungsfehler und vertraue nur der Statistik, die ich selbst gefälscht hab!
Edit: Trotzdem danke, ancaess, dass Du es hier geteilt hast. So kann sich jede ihr eigenes Bild machen. :)