Steffi, ich bin in den letzten ein bis zwei Jahren sowohl im Radio über zunehmende (bzw. aus meiner Sicht überhaupt erst einsetzende) Berichte gestoßen. Ich hatte vor drei (oder vier?) Jahren, als ich mit einer Hormoncreme wegen Beschwerden anfing, im Prämenopausen-Faden für ordentlich Wirbel gesorgt, deshalb fand ich das interessant, darüber was jenseits meiner (sehr geschätzten) Gynäkologin zu hören.
Und im privaten Umfeld habe ich tatsächlich vor kurzem erlebt, wie sich eine Frau echt ganz schön blasiert darüber mokierte, es würden sich ganz viele ihre Freundinnen hier und da was cremen und hinschmieren und da hätte sie ja so gar keine Lust drauf. Ich habe ihr dann relativ nüchtern gesagt, dass das alles eine Frage des Leidensdrucks ist.
(Ich musste ja auch lernen, dass meine Probleme wieder kommen,wenn ich das Cremen schludere. ) Das war schon ganz schön herablassend, und auch wenn sie nicht wörtlich "Was ist denn das für ein blöden Hype gerade!?" formuliert hat, klang das schon sehr deutlich durch. (Die Trulla war aber eh blöde.)
In der gleichen Diskussion meinte dann eine andere (sonst gar nicht blöde) Frau, cremen würde ja auch gar keinen Sinn machen, wenn man nicht die Werte bestimmt - die Behandlungsleitlinie sagt genau das Gegenteil, es gibt keine Referenzwerte und frau muss Dosierung und Anwendungshäufigkeit durch testen.
Also offensichtlich gibt es da Leute, die einen ihrer Meinung nach übertriebenen Hype wittern und dann da was gegensetzen wollen,was aber die Erfahrungen betroffener Frauen und den aktuellen Stand negiert und noch nicht mal auf eigenen Gegenerfahrungen (die in jedenfalls wichtig zu diskutieren wären!) basiert.
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