Ja, genau so...
Neben der Gewichtszunahme hatte ich furchtbaren Mittelschmerz und Phasen mit S+, der in wesentlich größeren Mengen kam als zur Zeit der regelmäßigen Zyklen.
Mittlerweile bin ich bei ZT 161, nachdem ich die 200 einmal bereits überschritten hatte. Dazwischen lagen einige Zyklen, die zwar kürzer waren, aber auch länger als die früheren 28 bis 32 Tage (ich meine, dass es um die 60 und 70 waren).
In diesen Zyklen hat der Körper anscheinend noch einmal alles versucht, aber dann ohne MS und ohne S+ in riesigen Mengen, sondern nur an einem oder zwei Tagen ein kleines bisschen S+.
Für mich passen deshalb die NFP Regeln für die Wechseljahre wirklich prima:
Kein Schleim für mehrere Tage zeigt mir, dass ich nichts zu erwarten habe. Und meine Blutung kam jeweils nach wie vor pünktlich 14 Tage nach Schleimumschwung (von S+ zu wieder gar nichts), auch wenn vielleicht kein Eisprung stattgefunden hat.
Somit sagt mein Körper mir recht zuverlässig, wann ich mit Fruchtbarkeit rechnen muss.
Ich messe nicht mehr, weil ich keine Hochlage mehr erwarte - grundsätzlich gibt es bei mir mittlerweile auch selten noch Symptome der Wechseljahre. Lediglich bei Stress kommt es zu einem leichten Ungleichgewicht und ich habe Hitzewallungen und schlafe schlechter durch.
Mein Gewicht konnte ich ebenfalls wieder etwas reduzieren und hatte nicht das Gefühl, dass es so ein Kampf war wie vor einiger Zeit noch.
Insgesamt würde ich meinen, dass es bald komplett geschafft ist.
Ansonsten kann ich mich Phacelia anschließen: Ungleichgewicht hat bei mir auch schon Anfang 40 zu Zyklusveränderungen geführt, aber nicht zu Symptomen.
Die wurden wirklich sehr deutlich, als das Östrogen im Überschuss war - und es waren viele Parallelen erkennbar bei mir zu der Zeit von Eisprung und kurz vor der Blutung, also der Zeit, in der das Östrogen überwog.
Jetzt, mit einem gefühlten Gleichgewicht (oder einem nahezu Stillstand der Ausschüttung), verschwinden auch die Symptome wieder.
Insgesamt fand ich diese Zeit teilweise schwierig, weil sie mir das Altern so bewusst gemacht hat.
Andererseits hat sie dazu beigetragen, dass ich mich mit dem auseinandersetze, was mein Körper jetzt braucht, unter den veränderten Bedingungen.
Und ich vermisse meine Menstruation absolut nicht - das waren viel mehr Jahre, die mich teilweise echt genervt haben.
Ich habe jetzt sogar das Gefühl, dass ich eine neue Weiblichkeit an mir entdecke, worüber ich mich besonders freue.
Ich würde aus meiner Erfahrung also sagen, dass es kein Dauerzustand bleibt - auch wenn die Zeit wirklich anstrengend und manchmal nicht schön ist.
