Thema Gebärmutter-Entfernung wg. zweifehalftem Myom - ich sehe jetzt ein bisschen klarer (zweites Arztmeinung).
Die Ärztin war sehr vertrauenserweckend, persönlich und fachlich, sie hat auch die Frage auf der emotionalen Ebene gestellt, wie ich ohne Gebärmutter zurecht käme - die Entfernung wäre sozusagen die "einfachste" Lösung der Thematik bei mir. Entfernung nur des Myoms (und des Polypen im Gebärmutterhals, der jetzt zusätzlich entdeckt wurde

) ginge operativ im Zweifel auch ohne Entfernung der Gebärmutter (hat sie von sich aus angesprochen), aber dann wäre die OP komplizierter und damit komplikationsanfälliger (größere Blutung, längere Dauer, großflächigere Wundheilung etc. sowie das Restrisiko, dass man bei Bösartigkeit den Tumor berühren würde). Auf Nachfrage: Man könne auch etwas abwarten, weitere Wachstumsgeschwindigkeit des Myoms (und des Polypen...) engmaschig beobachten. Da ich aber definitiv noch nicht in den Wechseljahren bin, ist schon deshalb wahrscheinlich, dass das Myom weiter wächst aufgrund der vorhandenen Hormone. Es wird davon ausgegangen, dass es im Moment gutartig ist (wobei man es ohne Histologie nicht 100% sagen kann), aber es könne eben prinzipiell auch entarten. Die Hinweise sind nicht alarmierend, aber vorhanden (Lage, schnelles Wachstum, plötzliches Auftreten). Ich weiß nicht, ob ich mir diesen Nervenkrieg antun will, es hat mich jetzt schon ziemlich mitgenommen - und die Vorstellung, die Tumore im gutartigen Zustand entnommen zu bekommen, finde ich sehr beruhigend. Eierstöcke würden drin bleiben, somit Hormonsituation eine natürliche Wechseljahrsituation ermöglichen. Eileiter bietet sie an, mit zu entfernen, einfach weil sie dann für nichts mehr gebraucht werden und prinzipiell auch manchmal Angriffspunkt für Wucherungen werden können. OP würde laproskopisch / über Scheide erfolgen, kein Bauchschnitt, trotz Gerinnungsstörung.
Ich mache mir ja eher körperliche Sorgen (Inkontinenz, Beckenboden etc.), da sagte sie überraschend für mich, dass ihrer Meinung nach mit keinen Schwierigkeiten zu rechnen ist. Doof ist halt, sie würde die Entfernung des Gebärmutterhalses auch empfehlen - sie sagt aber, dass dies keine Probleme bzgl. Stützfunktion o.ä. verursachen würde. Es würde darüber viel geredet / geschrieben werden, aber das entspräche nicht den Tatsachen. Ich werde jetzt selbst Frauen befragen und freue mich auch hier über weitere Rückmeldungen. Also ob körperliche Probleme nach der OP auftraten, insbesondere wenn Gebärmutter mit Gebärmutterhals entfernt wurde. @Hexi, Du schreibst Teil des Muttermundes? Ich frage mich auch gerade, was das für den Übergang in die Scheide (Sex..) bedeutet?
Was mir so ein bisschen Schwierigkeiten macht (nachdem der erste Schock verdaut bzw. jetzt zum Glück etwas relativiert ist): Diese Gefühl, evtl. mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Wäre es nicht im Inneren des Körpers, würde man eine zweifelhafte Stelle halt einfach entfernen lassen und gut. So ist das ja schon ein größeres Ding, sie sprach von ca. 6 Wochen Krankschreibung. Aber andererseits ist Krebs halt unberechenbar und jetzt wurde frühzeitig ein Risiko erkannt, dass gebannt werden kann.
@Ententanz

Danke, das ist ein interessanter Ansatz, die Behandelbarkeit von Konsequenzen mitzubedenken. Bzgl. der OP-Angst auch danke für Deinen Tipp.

Edit. Ich hoffe, das wird jetzt nicht zu OT hier. Hatte auch kurz überlegt, ob doch ein eigener Faden besser wäre. Aber es hat schon einen großen Zusammenhang auch mit der Lebensphase, insofern dass die Kinderwunschthematik eine andere ist.