Vorweg; mir ist klar, dass hier wahrscheinlich niemand eine Ferndiagnose stellen kann, aber vielleicht hat ja eine von euch hilfreiche Gedanken. Und ich mag mir meine mal von der Seele schreiben.
Mir ist unklar, ob ich wirklich wieder einen Zyklus habe oder nicht. Wir machen BLW und stillen noch relativ viel - Krümelchen isst zwar meist gut, aber viel Energie dürfte nach wie vor aus der Milch kommen. Von daher wäre ich an sich nicht überrascht gewesen, noch lange keinen Zyklus zu haben.
Ich hatte im Juni eine OP zur Dammrevision, bei der der nach der Geburt zu weit vernähte Damm wieder aufgeschnitten und neu vernäht wurde. Vier oder fünf Tage nach der OP hatte ich dann eine Blutung und war erst unsicher, ob das nun die noch nicht verheilte Naht war oder ob ich ausgerechnet jetzt wieder einen Zyklus bekam. Die Frauenärztin befand bei äußerlicher Untersuchung, es käme definitiv eine Blutung "aus der Gebärmutter" (von Zyklus hat sie nicht gesprochen), fand dann aber auch eine Blutung an der Naht und stillte diese. Darauf war die Blutung erst weg, kam aber so etwa eine Woche oder zehn Tage immer bei körperlicher Anstrengung (Kind viel tragen...) wieder. Bei einem neuen Frauenarztbesuch einige Tage später war es dann nur noch die Naht, die blutete.
So. Nun war ich nach der Aussage mit der Gebärmutter davon ausgegangen, dass das wohl nun mit unfehlbarem Timing das Wiedereinsetzen meins Zyklus war. Kurz vorher hatte ich wieder angefangen die Temperatur zu messen - eine Hochlage war nicht dagewesen, aber das kann ja durchaus so vorkommen.
Seitdem messe ich (meist

) wieder regelmäßig. Eine Hochlage ist nach wie vor nicht in Sicht, auch keine neue Blutung. Inzwischen bin ich an ZT 108. Vor der Schwangerschaft hatte ich immer Zyklen um die 32 (+-) Tage. Die Temperatur hat sich mittlerweile (auf Tieflagennieveau) beruhigt, nachdem sie nach der Blutung lange erstmal weiter rumzackelte wie bei jeder Probemessung nach der Geburt. ZS/Mumu habe ich noch nicht wieder systematisch beobachtet, aber S+ war bisher eigentlich nur in Zusammenhang mit zwischenzeitlich selten benutzter Östrogencreme da.
Das Kurvenreich wurde sträflich vernachlässigt... ich versuche demnächst mal, nachzutragen.Ich frage mich halt, ob das wirklich schon wieder ein Zyklus war. Oder ob vielleicht doch Blut von der Naht in die Scheide gekommen war und die Ärztin das falsch interpretiert hat. US oder so hatte sie ja nicht gemacht. Kann man das im Nachhinein feststellen, ob da schon wieder eine Regelblutung gewesen ist?
Noch keinen Zyklus zu haben würde mich nicht so stören. Aber mich nervt diese Unsicherheit, ob das nun ein Zyklus war und, wenn ja, wie lange dann der zweite Zyklus pp dauern soll. Und dass ich nicht mehr mit den Stillzeitregeln verhüten kann, sondern einen ewiglangen Zyklus irgendwie anders verhüten muss..
Und - wenn das wirklich schon Zyklus war - so ein bisschen spukt mir auch die Angst im Kopf herum, dass irgendwas nicht stimmt, weil der zweite Zyklus jetzt so lang ist und der erste ohne Eisprung war. Ich hatte nach der Geburt durch Zervixriss/Scheidenrisse viel Blut verloren, der Hb lag zwischenzeitig bei 5,8 und dann kam unnötigerweise noch eine Ausschabung dazu.
Aber eigentlich ist es nicht ungewöhnlich, dass der Zyklus nach der Geburt und in der Stillzeit erstmal weiter unregelmäßig ist, oder?
Selber irgendwie absichern, ob da ein Zyklus ist/war kann man nicht, oder?
Kann die Frauenärztin das im Ultraschall erkennen?
Momentan bin ich stark versucht davon auszugehen, dass das eben doch noch keine Regelblutung war und ich weiter nach Stillzeitregeln verhüten kann. Sehr sicher ist das dann aber wahrscheinlich nicht, oder?
