Ich bin über einen Artikel bei Zeit online gestolpert, den ich gerne hier lassen würde:
Zitat:
Wehe, du postest das!
Jugendliche hassen es, wenn Eltern ungefragt Familienfotos ins Netz stellen. Die tun es trotzdem, weil sie mögliche Folgen nicht verstehen, wie Forscher beobachten.
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Denn wie eine kürzlich veröffentlichte Studie amerikanischer Wissenschaftlerinnen zeigt, wünschen sich viele 10- bis 17-Jährige, dass Eltern keine Informationen über ihre Kinder ins Netz stellen, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen.
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Auf die offen gestellte Frage an die Kinder, welche Erwartungen und Wünsche sie bezüglich der Mediennutzung der Eltern hätten, fand sich in knapp 20 Prozent der Antworten der Hinweis, dass es Kindern missfällt, wenn die Erwachsenen Bilder posten, ohne vorher das Einverständnis der abgebildeten Familienmitglieder eingeholt zu haben. Die Eltern wiederum ließen deutlich weniger Problembewusstsein erkennen, stellten die Autorinnen erstaunt fest.
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... hat der "vehemente öffentliche Diskurs" über Datenschutz und Privatsphäre der letzten Jahre bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchaus Spuren hinterlassen, sagt Schmidt. "Diese Altersgruppe geht inzwischen tendenziell reflektierter und vorsichtiger mit persönlichen Daten im Netz um als die gleiche Altersgruppe vor 5 Jahren."
Was man wiederum von der heutigen Elterngeneration nicht immer behaupten kann. [...] Zwar hat sich mittlerweile der Gedanke gesellschaftlich durchgesetzt, dass auch Kinder eine zu schützende Privatsphäre besitzen. Kindergärten und Schulen holen längst standardmäßig Fotografier- und Veröffentlichungseinwilligungen ein. Eltern verlangen und erwarten das. Ausgerechnet ihr eigenes Verhalten – etwa: süße Fotos aus dem Alltag zu posten – halten viele Erziehungsberechtigte dagegen für unbedenklich.
hier der ganze Artikel:
http://www.zeit.de/digital/internet/201 ... nwilligung