Mit dem Gedanken an Sterilisation hatte ich mit Mitte zwanzig mal kurz gespielt, als ich des Verhütens so überdrüssig war (da kannte ich die Portiokappe noch nicht!) - und ich bin froh, dass mir mein damaliger FA mächtig den Kopf gewaschen hat. Er hatte in diesem Fall auch recht, denn ich hatte ja immer Kinder haben wollen - und zwar mehr als nur eines.
Inzwischen ist das Thema nicht mehr relevant für mich, da ich lange Jahre auf weitere Kinder hoffte (es fehlte mir allerdings der richtige Mann dazu) und ich mich nunmehr in den Wechseljahren befinde - für die kurze Zeit meiner schwindenden Fruchtbarkeit lohnt sich weder Aufwand noch Risiko noch Preis. Und meinem

möchte ich es auch nicht zumuten, denn er ist jünger als ich und wer weiß, vielleicht findet er ja doch einmal eine jüngere Partnerin (ok, derzeit sehr unwahrscheinlich), denn er hat sich auch immer Kinder gewünscht - nur haben wir beide uns dafür leider viel zu spät kennen gelernt
Ich hier schreibe hier dennoch, weil ich aus eigener Erfahrung etwas beizusteuern habe bezügl. Vasektomie: ich hatte in jungen Jahren während meiner Sturm- und Drangzeit - öhem

- zwei Mal eine Affäre mit einem sterilisierten Mann. Beide Männer waren Amerikaner, Familienväter mit abgeschlossener Familienplanung. Da mir das Thema damals ziemlich neu war, habe ich die Beiden ziemlich ausgefragt: also die Beschwerden nach der OP gehen ziemlich schnell vorbei, das Ejakulat ist später praktisch nicht zu unterschieden von nicht-vasektomierten Männern (ich hatte ja den Vergleich zu anderen, nicht vasektomierten Männern, mit denen ich intime Beziehungen hatte) und deren Potenz war auch überhaupt nicht eingeschränkt!

Das ist ja hier in Deutschland die große Angst der deutschen Männer - sie haben regelrecht Kastrationsängste, dabei sind die wirklich völlig unbegründet. Eigenartigerweise haben angelsächsische Männer diese Ängste nicht, deshalb (so wurde mir gesagt) sei diese Art der Verhütung bei den Männern in diesen Ländern schon lange ziemlich verbreitet.