smil hat geschrieben:
Danke für die Info, Biene. Finde das ehrlich gesagt schon krass. Also nicht, dass ich für die OP an sich aufkommen muss, sondern für die Komplikationen.
Kostenpunkt ist bei uns ca. 230€ beim KS im Vergleich zu 640€ als elektiver ambulanter Eingriff.
Hast Du die Sterilisation trotzdem machen lassen?
Bei mir steht bald eine Endometriumablation an und eigentlich wollte ich in dem Zuge die Sterilisation mitmachen lassen. Mir ist nun aber im Aufklärungsbogen dieser Passus aufgefallen und ich erwäge nun ernsthaft, die Sterilisation deshalb(!) nicht machen zu lassen.
Ich finde das mit den Komplikationen auch total krass und mir fallen spontan einige extremere Szenarien ein, die den finanziellen Ruin bedeuten könnten. Ich weißel diese vorsorglich, weil das vermutlich nicht jede lesen will:
- Kreislaufkollaps nach der Narkose (bei mir schon vorgekommen) und beim Sturz bricht man sich irgendetwas ganz kompliziert o. Ä.
- Ansteckung mit einem Krankenhauskeim während der OP (z. B. MRSA) und im Nachgang ist bspw. eine lange Krankenhausbehandlung und Amputation notwendig
- ein Eierstock wird nach der OP nicht mehr ausreichend durchblutet und stirbt ab, Folge-OP und Hormonbehandlungen notwendig
- zu hoher Blutverlust während der OP (ich habe eine entsprechende Gerinnungsstörung), Blutkonserven sind notwendig o. Ä.
- ein Organ wird verletzt und führt zu weiteren Komplikationen
- während der OP werden Verklebungen, Endometriose o. Ä. entdeckt und bei der Entfernung geht etwas schief (z. B. die Blase wird nachhaltig verletzt)Sind solche Fälle alle nicht abgedeckt und müssten vollständig selbst getragen werden?
Und vor allem: nach welchem Kriterium wird entschieden, ob eine Komplikation durch die Sterilisation oder die Endometriumablation zustande kam? Bei ein paar Sachen dürfte es eindeutig sein, aber wie ist es mit Problemen durch die Narkose?
Mich ärgert das wirklich. Für mich ist die Sterilisation keine "Spaß-Veranstaltung" und ich habe ohnehin ordentlich Respekt vor den Schmerzen nach der Laparoskopie. Mir geht es nicht um ungeschützten GV, sondern in erster Linie darum, keine Angst mehr haben zu müssen, nochmal schwanger zu werden - zumal man nach einer Endometriumablation auch gar nicht mehr schwanger werden sollte.