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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 4. März 2016 09:55 
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Kurven-Rätslerin

Registriert: 4. Januar 2013 15:34
Beiträge: 226
:helmut: Vielen Dank für diesen Hinweis. Ihr seid die Besten! *knutsch* *knutsch* Ich hatte diese Bibelstelle damals total falsch gelesen. Auf die Idee den CI mithilfe der Bibel für die Frühgeschichte nachzuweisen, wäre ich nie gekommen, vor allem, da ich es immer als Selbstbefriedigung aufgefasst hatte. Aber der Hinweis kommt gerade zur Rechten Zeit für meine Masterarbeit. ;-) *pfeif*

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"Und wenn du friedlich gegen die Gewalt nicht ankommen kannst, ist das letzte Mittel, das uns allen bleibt, Militanz" Danger Dan


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 4. März 2016 14:00 
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Kurven-Rätslerin

Registriert: 20. Februar 2015 17:43
Beiträge: 312
NFP seit: 02/2015
Gibst du dann das Forum hier als Quelle an? *lachen*

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Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. B. Brecht ---- freut sich mit kleinem Hobbit 10/18 und Frühlingssternchen 04/21 * über das Frühlingskäferchen 04/22
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 4. März 2016 14:13 
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Kurven-Rätslerin

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Beiträge: 342
NFP seit: April 2014
Quelle: Das Internet. *undweg*

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Mit Traummann unendlich verliebt in das Oktobermädchen (10/20)


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 4. März 2016 14:14 
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Inventar

Registriert: 24. August 2010 14:19
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Ich habe das aus "Eunuchen für das Himmelreich" sehr gutes Buch, übrigens.

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Gut feelings are guardian angels.
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 4. März 2016 15:20 
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Kurven-Rätslerin

Registriert: 4. Januar 2013 15:34
Beiträge: 226
Na die Quelle ist ja schon die Bibel. Aber in die Danksagungen kommen dann Meghann und Guildenstern. ;-)

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 20. März 2016 14:16 
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wohnt hier

Registriert: 21. Juli 2005 15:16
Beiträge: 1514
NFP seit: 07/2005
Meine Großmutter väterlicherseits (*1921) praktizierte nach 2 Wunschkindern (Mein Papa *1947, Mein Onkel *1949) erfolgreich CI. Meine Großmutter mütterlicherseits (auch *1921) hatte nur GV um Kinder zu bekommen, nachdem mein Opa 1945 traumatisiert aus dem Krieg wiederkehrte, lief wohl garnichts mehr. Meine Mutter (*1952) nahm irgendwann in ihrer Jugend die Pille, aber vertrug sie ganz schlecht, weswegen sie ihr weiteres Leben mit meinem Vater ausschließlich mit CI oder Kondomen verhütete. Ich bin ein "erfolgreicher" CI. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass sie auch Abbrüche gemacht hat, wie ganz viele Frauen in den 70ern und 80ern....


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 20. März 2016 23:19 
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Inventar

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Beiträge: 2109
Wohnort: da, wo die Sonne aufgeht
NFP seit: Oktober 2008
stubentiger hat geschrieben:
Na die Quelle ist ja schon die Bibel. Aber in die Danksagungen kommen dann Meghann und Guildenstern. ;-)

Der Fachbegriff dafür ist Leviratsehe, falls dir das noch weiterhilft.

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Meine Seite Bild "Wer nicht tanzt, erkennt nicht, was sich begibt." ActJoh 95
Mit Töchterlein seit 04/15. Wieder freestylekurvend.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 18. April 2016 18:30 
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Kurven-Rätslerin

Registriert: 28. Oktober 2012 21:11
Beiträge: 357
NFP seit: Herbst 2012
Dieser Thread beschäftigt mich schon eine Weile, sodass ich ein wenig in der Familiengeschichte gestöbert habe. Ich finde es wahnsinnig spannend zu erfahren, wie unsere Großeltern und Urgoßeltern gelebt haben! *sonne* Also rollen wir die Geschichte mal von hinten auf:

:arrow: meine Mutter lehnt hormonelle Verhütung ab und hat zeitweise mit Diaphragma, Freestyle-Temperaturmessen und Kupfer-IUP verhütet.

:arrow: meine Großmutter mütterlicherseits ist leider schon tot, daher kann ich sie nicht mehr fragen. Beim stöbern im Regal habe ich aber ein Buch gefunden (schön hinter den anderen Medizinbüchern versteckt *lach* ), nämlich "Empfängnisverhütung - Ein Leitfaden für Ärzte und Studenten" von Gerd Döring (Erfinder der Temperaturmethode) 1967. In dem Buch werden verschiedene Methoden vorgestellt und diskutiert und ich gehe mal davon aus, dass sie eine davon angewandt hat - aus der Ehe entstanden nämlich nur 2 Kinder. Falls jemand Interesse hat, kann ich ein paar Fotos einstellen. Konkret waren es die Temperaturmethode, Kalendermethode, Kondome, Coitus Interruptus, Zervix-Kappen aus Metall, die jeden Zyklus neu vom Arzt eingesetzt und entfernt werden mussten :shock: , "normale" Dias, Spermizide, die ersten Pillenpräparate, hormonelle Methoden für den Mann (damals schon genauso weit wie heute...) und die operative Sterilisation. Ich finde das Buch für den damaligen Kenntnisstand wirklich super übersichtlich&korrekt *daumenhoch*

:arrow: die Großmutter väterlicherseits wollte ich nicht auf das Thema ansprechen :rot: aber mein Vater kann sich noch erinnern, dass mein Opa immer im etwas größeren, weiter entfernten Ort, wo der Kieferorthopäde ansässig war, in der Apotheke Kondome kaufte.

:arrow: drei meiner Urgroßmütter kriegten solange der Ehemann nicht im Krieg war so viele Kinder (oder hatten wahlweise Fehlgeburten), dass sie sicherlich nie verhüteten. Von der vierten Urgroßmutter ist nach dem zweiten Kind der Spruch "Lass die Fut unter de Decke!" überliefert, und keine weiteren folgten. *undweg*

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Auf ins Leben mit Schnuff und Knuff (*07/24)


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 27. März 2018 12:20 
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Hochlagenjunkie

Registriert: 25. April 2010 19:14
Beiträge: 537
NFP seit: Februar 2010
Spannendes Thema! Ich weiß von meinem einen Großelternpaar, dass sie CI praktiziert haben, aber nicht erfolgreich ;-) . Nach den Kindern hatte meine Großmutter eine Kupferspirale, soweit ich weiß.

Meine Eltern haben kurz mit der Pille, dann mit Kalendermethode verhütet - da ist mein Bruder entstanden ;-) Im Verlauf dann Kupferspirale, Hormonspirale und jetzt sterilisiert.

Bei den anderen Großeltern weiß ich es leider nicht, die Urgroßeltern fände ich auch noch interessant, die haben aber wie bei Orca so viele Kinder bekommen, dass sie glaube ich gar nicht verhütet haben.

Edit: Das mit der Geschichte von Onan als Beispiel für CI finde ich hoch spannend - und irgendwie witzig, dass es immer als Selbstbefriedigung interpretiert wird *lach*

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Und ich möchte gerne träumen mit offenen Augen, möchte sehen und verstehen und Gefühle erlauben - ich will der Welt um mich herum ohne Angst vertrauen, möchte an die Hoffnung glauben.. Und damit bin ich nicht allein!
Bukahara - Vogel


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 31. März 2018 23:09 
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hat sich gut eingelebt

Registriert: 13. Dezember 2013 22:55
Beiträge: 165
Wohnort: Rhein-Nahe
NFP seit: Januar 2014
Bei meiner Mutter (BJ 57) hatte ich anfangs irgendwie immer nur Aussagen zur Pille im Ohr. Und als ich meinen ersten Freund hatte, riet sie mir auch ganz selbstverständlich zur Pille (im Nachhinein muss ich sagen: bedauerlicherweise). Daher habe ich sie irgenwie immer mit Pille in Verbindung gebracht.
Irgendwann kam dann aber auch der Hinweis, dass sie die Spirale hatte. Als ich ihr dann erzählte, dass ich zu NFP wechselte, hat sie erzählt, dass sie auch schon mit der Temperatur Methode verhütet hat.

Von meiner Oma väterlicherseits weiß ich nur, dass sie meinen Vater ungewollt bekam, weil sie der Meinung war, in ihren Enddreißigern/ Anfang Vierzigern würde sie nicht mehr schwanger.

Wenn man bedenkt, dass die Aufklärung damals nicht so weit war und Sexualität oft ein Tabuthema, weiß ich nicht mal sicher, ob unsere Großeltern und die Generationen davor überhaupt wirklich verhütet haben. :-)



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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 16. April 2018 14:56 
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hat sich gut eingelebt

Registriert: 28. Dezember 2017 12:53
Beiträge: 122
NFP seit: dez/2017
Was für ein interessanter Thread.
Erst am Wochenende habe ich mit meiner Schwiegermutter und Schwägerin über NFP gesprochen.
Sie haben angeblich beide mit Thempi verhütet (Schwiema hat 6 Kinder und meine Schwägerin 2 "ich lass drauf ankommen" aber heiss und innig geliebte kids) haha
Meine Mutter hatte ziemliche Probleme Schwanger zu bleiben (zwischen meiner Schwester und mir liegen 10 Jahre). Danach gab es die Spirale für sie, mein Papa danach eine Vasektomie. Leider hatte meine Mutter kurz nach der Vasektomie eine total OP.
Meine Mutter hat uns aber recht früh die Pille reingedrückt wegen Pickenln (augenroll).
Bei meinen Großeltern kann ich nur vermuten ob es Verhütung gab. Beide Seiten sind es 8 Kinder, ohne erkennbaren Geburtsrythmus

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 12. November 2023 13:43 
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neu hier

Registriert: 10. Mai 2023 11:00
Beiträge: 43
Wohnort: Ulm
NFP seit: März 2023
Meine Oma (Jahrgang 50er) hat die Pille für einen Zyklus genommen, dann aufgehört wegen Nebenwirkungen. Sie hatte selbst ein Gefühl, dass das nicht gesund sein kann. Sie hat sich auch an Kondomen probiert, sie aber nicht gemocht und auf die nicht ganz so richtigen Ratschläge ihrer Freundinnen gehört.

Meine Mutter (Jahrgang 75) hat seit sie 17 war die Pille genommen, immer wieder gewechselt und auch mal den Nuva-Ring gehabt. Bis zu den Wechseljahren hat sie die Pille genommen und sie mir auch empfohlen. Ich wollte aber nicht und hatte mich selbst informiert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 23. Mai 2024 16:22 
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Registriert: 16. Mai 2024 16:18
Beiträge: 11
NFP seit: Passiv (ich bin der Mann dazu) seit 2022
Meine Eltern ('51 und '53) waren 7 (+1 FG) bzw 13 Geschwister, da dürfte Verhütung kein Thema gewesen sein.

Meine Mutter hat vor mit Pille verhütet. Arzt: "Sie bekommen nur sehr schwer Kinder, das rentiert sich nicht"
Laut meiner Mutter hat es mit mir aber sehr schnell nach Absetzen geklappt "Gut dass ich nicht drauf gehört habe"
Meine Schwester kam geplant gut 2 Jahre später, wie dazwischen (und danach) verhütet wurde habe ich nie gefragt.
Als Kind, ich kann mich erinnern, hatte ich im SZ Kondome gefunden, die Antwort war "Die braucht Papa für den großen Zeh". Ok, war jetzt nicht ganz falsch *rofl*
Hatte nie nachgefragt, selbst die Aufklärung war reichlich verklemmt, und dann katholische Knabenrealschule dazu...


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 23. Mai 2024 18:00 
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NFP-Guru

Registriert: 27. August 2008 14:59
Beiträge: 2993
Spannendes Thema, erst jetzt entdeckt.

Aus der Urgroßelterngeneration weiß ich von den meisten nichts. Ein Urgroßelternpaar hatte auf jeden Fall sehr viele Kinder und bis zu einem recht hohen Alter der Frau, so dass ich annehme, da wurde gar nicht verhütet.

Die Großeltern väterlicherseits wurden glaube ich beide in den 1920ern geboren. Es gab 3 Kinder in recht großen Abständen und meine Oma hat mal erwähnt, dass er immer sehr gut "aufgepasst" habe und wie dankbar sie dafür gewesen wäre. Also haben sie wohl erfolgreich CI praktiziert.

Meine Großeltern mütterlicherseits haben 6 Töchter (und keinen Sohn). Man mutmaßt, dass der Opa gern noch einen Sohn wollte und es auch deswegen weiter versucht wurde. Sie hatten auch eine recht unharmonische Ehe und man vermutet weiterhin, dass es kein so reges Sexleben abgesehen von der Fortpflanzung gegeben haben könnte. Nach dem letzten Kind war irgendwas mit der Gebärmutter und sue wurde entfernt. Ob sie je verhütet haben, weiß ich nicht.

Meine Eltern sind in den 60ern geboren. Sie haben zunächst gar nicht verhütet und wurden so sehr jung Eltern von meinem Bruder *undweg* Dann gabs wohl irgendwie eine Pille und irgendwie wenige Monate nach der Geburt die zweite Schwangerschaft- das war ich, meine Eltern sind uneinig, laut meiner Mutter bin ich ein TroPi Kind und laut meinem Papa von ihr beabsichtigt *hä* Meine persönliche Vermutung ist sie könnte einen Anwendungsfehler gemacht haben und das nie zugeben wollen. Ich weiß, dass es mal eine Spirale gab (aber nicht, was für eine) und, dass meine Mutter due Pille schlecht vertragen hat. Ich hab noch einen deutlich jüngeren Bruder (der geplant war). Als feststand, dass es keine weiteren Kinder geben wird, hat mein Papa eine Vasektomie gemacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie war das damals? (Verhütung früher)
BeitragVerfasst: 24. Mai 2024 20:55 
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hat sich gut eingelebt

Registriert: 16. Februar 2022 18:51
Beiträge: 192
Wohnort: Österreich
NFP seit: 02/2022
Interessanter Faden!

Da kann ich Dinge erzählen... zumindest von manchen Vorfahren. *zustimm* Wir sind aber in Österreich zuhause. :-)

Meine Eltern bekamen mich ungeplant sehr jung, sie haben "Tage gezählt", was angeblich zwei Jahre lang gut ging. Danach hat meine Mutter die Pille genommen, bis meine Eltern ein weiteres Kind wollten. Direkt nach dem Absetzen wurde meine Mutter wieder schwanger. Als mein Bruder dann abgestillt war, hat sie wieder mit der Pille begonnen.

Meine Großmutter mütterlicherseits hat darum immer ein großes Geheimnis gemacht. Sie wäre bei der Geburt ihres ersten Kindes fast gestorben und der Arzt hat verboten, dass sie noch ein Kind bekommen darf. Mein Großvater hingegen hat gesagt, nur ein Kind, das geht nicht, und so gab es 4 Jahre nach der ersten Geburt noch ein Kind. Dann war aber Schluss. Ich könnte mir vorstellen, dass meine Großmutter im KH nach der 1. Geburt direkt ein Pillenrezept bekam, weil es bei ihr wirklich kurz vor knapp war. Aber da sie treue Kirchgänger sind, wurde das eher unter den Teppich gekehrt, so meine Theorie.

Meine Großeltern väterlicherseits hingegen haben mir einmal (auf meine Nachfrage hin) ganz offen erzählt, dass sie CI betrieben haben und zusätzlich eine Zeit lang an ungefähr 10 Tagen im Zyklus gar keinen Sex hatten. Mein Großvater väterlicherseits wuchs mit 9 Geschwistern in teils großer Armut auf und er wollte das nicht als Vater noch einmal durchleben müssen und deshalb höchstens 2 Kinder (wenn das erste ein Mädchen ist, weil ein Sohn wäre schon gut :roll: ). Bei ihnen hat das funktioniert, sie sind immer nur geplant schwanger geworden.

Die Eltern vom besagten Großvater hatten 10 Kinder in 8 Schwangerschaften. Sie starb im Krieg, als das jüngste Kind 2 Jahre alt war, also wer weiß, ob da nicht noch jemand nachgekommen wäre (sie war da erst 40). Es waren ob der vielen Kinder ärmliche Verhältnisse, mein Opa wurde dann sogar adoptiert von kinderlosen Unternehmern, und war damals sehr mager. Er ist dann im Alter von 17 bis 20 Jahren noch fast 20 cm gewachsen, als er endlich genug zu essen hatte. Das kann man sich im DACH-Raum heutzutage wahrscheinlich kaum noch vorstellen, es fällt mir selbst schwer. Diese hatten jedenfalls nicht die finanziellen Mittel, sich um Verhütungsmittel zu kümmern. Eventuell hatten sie berufsbedingt Zugang zu Schafsdärmen, das kann sein, aber richtig sicher ist das ja auch nicht, vor allem, wenn die dann vielleicht auch wieder verwendet wurden. *kopfkratz* Aber ich frage mich, ob sie das wirklich verwendet haben, denn teilweise liegen die Kinder mit ihren Geburtsdaten sehr eng beeinander (bspw. 1936, Anfang 1938, 1939, 1940, 1941, darunter 1x Zwillinge). Zwei der Kinder heißen übrigens Adolf und Helga, weil es damals in bestimmten Jahrgängen Prämien gab, wenn man den Vornamen des "Führers" und den Lieblingsvornamen für Frauen vergab.

Diese Großeltern, insbesondere der Großvater, finden es übrigens gut, dass Hubertus unser einziges Kind bleiben wird, weil wir ihm auch etwas bieten können wollen (innerhalb unserer Möglichkeiten, die ein zweites Kind wohl massiv beschneiden würde). Die Armut, unter der er aufwuchs, hat ihn bis heute, 88-jährig, sehr geprägt.

Von den Eltern meiner Oma mütterlicherseits und meines Opas väterlicherseits kann ich nichts sagen, sie haben jeweils 6/7 Geschwister, ich nehme an, da wurde nicht verhütet. Bemerkenswert ist, dass von allen vier Großeltern nur ein einziger ein Geschwister hat, das die Kindheit nicht überlebte (ein Baby starb mit höchstens 4 Monaten und hatte wohl von Anfang an ein Problem mit den Lungen, genaueres ist nicht überliefert). Sonst kamen alle durch.

Meine Oma mütterlicherseits hat nur eine Schwester. Meine Uroma hat einerseits erst mit ca. 30/31 geheiratet und andererseits vermute ich, dass sie wohl, wie auch ich, Endometriose hatte. Es gibt Erzählungen, dass sie jeden Monat 5-6 Tage kaum fähig war, am Feld zu arbeiten und auch manchmal "nicht einmal kochen" konnte. Ich könnte mir vorstellen, dass sie beim Sex auch dementsprechend Schmerzen hatte und sie hat damals sogar eine Art dringende Empfehlung bekommen, im Krankenhaus zu entbinden - absolut unüblich in der damaligen Zeit. Meine Oma hat nach ihren Kindern auch ziemliche Verwachsungen bekommen und ihr wurde alles rausgenommen, als sie so 50 war. Meine Tante von dieser Linie hatte auch immer mit Zysten und dergleichen zu kämpfen, seit sie mit der Pille langfristig aufhörte (vor ihren Kindern hat sie die Pille genommen).


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